Elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV)
als Voraussetzung
für Effizienz und Sicherheit
Ein elektronisches System ist elektromagnetisch
verträglich (EMV), wenn:
- die verursachte elektromagnetische Strahlung das eigene
System nicht stört - die verursachte elektromagnetische Strahlung andere
elektronische Systeme nicht stört - das System von anderen elektronischen Systemen nicht
gestört werden kann
Die rasant wachsende Elektrifizierung unseres Alltags schreitet scheinbar unaufhaltsam voran. Eine Entwicklung, die auch unerwünschte Auswirkungen auf sensible elektronische Systeme haben kann. Denn die geltenden Normen zur wirksamen Abschirmung vor elektromagnetischer Strahlung hinken der technischen Entwicklung hinterher. Umso wichtiger ist es, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und richtig einzuschätzen.
Risiken beim Betrieb elektronischer Geräte
In Intensivbereichen wie beispielsweise Spitäler oder Labors, militärischen Anlagen oder in der Industrie stehen viele elektronische Systeme für Diagnostik, Überwachung, Behandlung usw. im Einsatz. Elektromagnetisch bedingte Einflüsse von innen oder aussen können zu erheblichen Störungen führen und fatale Folgen haben.
Risiken bei der Datenverarbeitung
Eine unerwartet auftretende Schwierigkeit bei der elektronischen Datenverarbeitung oder eine zeitraubende Störung des Computer-Netzwerks sind leider nichts Aussergewöhnliches. In zunehmendem Masse sind elektromagnetische Störfelder dafür verantwortlich.
Risiken für die Datensicherheit
Überall dort, wo sensitive Daten verarbeitet werden, muss die Datensicherheit im Vordergrund stehen. Denn schon mit relativ geringem Aufwand können ganze IT-Systeme von aussen absichtlich gestört werden. Auch um einen unerlaubten Zugriff auf sensitive Daten durch Unbefugte zu verunmöglichen, sollten geeignete Massnahmen getroffen werden. Denn selbst ohne Kabelverbindung lassen sich viele Daten auf Computerbildschirmen, Grafik- und Videokarten bis zu einer Distanz von zirka 100 Metern mit entsprechenden Mitteln einsehen.